Fahren im Alter

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Die Mobilität von Morgen und die damit verbundene Aus - und Weiterbildung steht für uns im Fokus.

Fahrtraining, Coaching und die Betreuung für sicheres Fahren sind Teile unseres Angebotes.


Höheres Unfallrisiko

Gemäss Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) sind ältere Autofahrende überdurchschnittlich häufig an Unfällen beteiligt. Das Risiko, in einen schweren Autounfall verwickelt zu sein, ist für Lenkende ab 65 Jahren doppelt so hoch wie bei Lenkenden zwischen 25 bis 64 Jahren. Bei Personen ab 75 Jahren steigt das Unfallrisiko um das Fünffache. Und: Kommt es zu einem Unfall sind ältere Verkehrsteilnehmende zudem verletzlicher.

Achtung: Für andere Verkehrsteilnehmende geht von den meisten Senior:innen kein überdurchschnittlich hohes Risiko aus. Es sind eher die Senior:innen selbst, die bei Unfällen besonders gefährdet sind.

Der natürliche Alterungsprozess bringt Risiken mit sich

Das Senior:innen häufiger verunfallen, hat auch mit gewissen körperlichen Veränderungen zu tun, die zum älter werden gehören:

Mobilität: Mit den Jahren schwinden Muskelkraft, Beweglichkeit und Gelenkigkeit grundsätzlich. Damit einher geht eine gewisse Einschränkung der Mobilität. Die Fahrtüchtigkeit kann entsprechend vermindert sein.

Sicht: Rund 90 Prozent der Informationen, die beim Fahren wichtig sind, werden vom Auge aufgenommen. Senior:innen benötigen mehr Zeit für ein klares Bild. Das Sichtfeld wird enger, in der Dämmerung oder bei Nacht wird die Sicht schlechter. Zudem werden ältere Fahrer:innen rasch geblendet.

Gehör: Das alte Ohr hört weniger. Ein schlechtes Gehör erhöht das Unfallrisiko. Mit modernen Hörgeräten kann dieser Nachteil aber leicht ausgeglichen werden.

Konzentration: Betagte ermüden rascher und brauchen mehr Erholungszeit. Verminderte Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit kann Probleme schaffen, vor allem bei komplexen Verkehrssituationen.

Reaktionsfähigkeit: Die Reaktionsfähigkeit nimmt mit dem Alter ab, die Reaktionszeit in der Regel zu. Wenn schnelle Reaktionen gefragt sind, können sich Fahrfehler einstellen.

Krankheiten und Medikamente: Einige altersbedingte Krankheiten können die Fahrtauglichkeit einschränken (Herzstörungen, Diabetes, Arthritis und Arthrosen, Sehfehler). Und die Einnahme von Medikamenten kann am Steuer zu Risiken führen.

Vom Nutzen der Fahrtauglichkeitsprüfung überzeugt

Seit den 1970er Jahren müssen Senior:innen alle zwei Jahre ihre Fahrtauglichkeit medizinisch überprüfen lassen. 2019 wurde diese Alterslimite von 70 auf 75 erhöht. Die Untersuchung findet bei den Hausärzten statt. Diese prüfen neben dem Sehvermögen und dem Vorliegen gewisser Krankheiten ausserdem die Reaktions- und Konzentrationsfähigkeit der Autofahrenden.

Die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) empfiehlt zudem, den Online FahrsicherheitsCheck, mit dem sich jede und jeder selbst beurteilen kann.

Eine Studie der BFU ist 2022 zum Schluss gekommen, dass die medizinischen Checks keinen positiven Einfluss auf die Verkehrssicherheit haben. L-drive Schweiz sieht dies anders - wie im übrigen auch die Verkehrsmediziner:innen:

 

Ohne ärztliche Kontrollen würden schweizweit zahlreiche Fälle, in denen die Fahrtauglichkeit nicht mehr gegeben ist, unentdeckt bleiben. Nicht nur die betroffenen Senior:innen selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmende wären gefährdet. Hinzu kommt, dass die verkehrsmedizinische Kontrolluntersuchung auch eine präventive Wirkung hat, indem Senior:innen den Führerausweis oftmals freiwillig vor den Kontrollen abgeben.